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Stadt Velbert profitiert von Unterstützung des Landes in Höhe von rund 900.000 Euro

Stadt Velbert erhält Förderzusage für das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“

Gute Nachrichten aus Düsseldorf erreichen die Stadt Velbert in schwierigen Zeiten. Die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, hat heute (13. November) die Förderzusagen für das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“ zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie übermittelt. Demnach wird die Stadt Velbert, die sich im Oktober diesen Jahres mit den Zentren der drei Stadtbezirke Mitte, Langenberg und Neviges auf das Programm beworben hat, mit zuwendungsfähigen Gesamtkosten von rund 983.000 Euro berücksichtigt. Die Förderquote in diesem Sofortprogramm beträgt 90 Prozent, sodass die Stadt Velbert eine Förderung bis zu 885.000 Euro erhalten wird. Der größte Teil der Fördermittel entfällt auf das Innenstadtzentrum in Velbert-Mitte. Insgesamt betragen die Kosten hier 624.000 Euro. Im Ortszentrum Langenberg werden Gesamtkosten in Höhe von 210.000 Euro gefördert und im Ortszentrum Neviges Gesamtkosten in Höhe von 148.000 Euro.

Bürgermeister Dirk Lukrafka ist über diese Botschaft sehr erfreut: „Ich danke der Landesregierung, insbesondere der Ministerin Ina Scharrenbach, für die Förderzusage sowie dem Landtagsabgeordneten Martin Sträßer für seine Unterstützung. Die Förderung wird unsere Zentren nachhaltig stärken und die Folgen der Corona-Pandemie mildern. Ich freue mich vor allem darüber, dass alle drei Stadtbezirke berücksichtigt wurden. Wir werden alles dafür geben, dass deren Zentren gezielt gestärkt werden.“

Auch Jörg Ostermann, Beigeordneter und Planungs- und Immobiliendezernent der Stadt Velbert ist äußerst dankbar: „Das sind hervorragende Nachrichten aus der Landeshauptstadt. Wir bedanken uns für das schnelle Handeln und die hohe Flexibilität im Rahmen dieses Förderprogramms.“

In allen drei Zentren wurden Fördermittel für die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen durch die Stadt Velbert und anschließende Untervermietung an neue Nutzer bis zu einer um 80 Prozent reduzierten Miete beantragt. Der Förderantrag für Velbert-Mitte hat zudem Gelder für den Zwischenerwerb leerstehender Einzelhandelsimmobilien beinhaltet. In Langenberg wurde zu der vergünstigten Untervermietung die Installation eines Zentrenmanagements beantragt.

„Wir werden im nächsten Schritt auf die Eigentümer geeigneter leerstehender Ladenlokale zugehen, um mit diesen über eine Anmietung und Untervermietung zu verhandeln“, kündigt Bürgermeister Dirk Lukrafka an, „schließlich setzte das Förderprogramm voraus, dass die Eigentümer ihre bisherige Miete um 30 Prozent reduzieren.“ Anschließend werden Nutzer gesucht, die die Ladenlokale anmieten möchten. Ihnen winkt dabei für zwei Jahre eine bis zu 20 Prozent vergünstigte Miete. „Wir würden uns freuen, wenn interessierte Gründer, Inhaber oder Filialisten sich bei der Wirtschaftsförderung melden. Es wird noch ein wenig dauern, bis wir in die Umsetzung gehen können, aber wir kommen dann gerne auf Interessierte zu“, so Jörg Ostermann. „Denkbar sind alle möglichen Nutzungen, die zur Belebung der Innenstadt beitragen. Auch Filialisten sind nicht von der Förderung ausgeschlossen“, erklärt Wilfried Löbbert, Leiter der Wirtschaftsförderung Velbert. Interessierte melden sich bei Stephanie Rulf, Wirtschaftsförderung Velbert unter Telefon 02051/26-2192 oder mit einer E-Mail an stephanie.rulf@velbert.de.

Hintergrund:

Insgesamt 8,9 Milliarden Euro stellen Bund und Land Nordrhein-Westfalen den Kommunen mit dem „Nordrhein-Westfalen-Programm I“ zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie und zur Stärkung der Zukunftsfähigkeit des Landes bereit. In diesem Rahmen wurde auch das „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen 2020“ mit einem Volumen von 70 Millionen Euro aufgelegt. Der Wandel im Handel ist im vollen Gange und wird durch die Corona-bedingten Hygienevorschriften, Kontaktbeschränkungen und insbesondere den Lockdown noch beschleunigt. Das Sofortprogramm Innenstädte soll helfen, die Verödung der Innenstädte zu stoppen, unter anderem indem Kommunen dabei gefördert werden, leestehende Ladenlokale kostengünstig an neue Nutzer zu vermieten, leerstehende Einzelhandelsimmobilien zwischenzuerwerben, um Spekulationen zu vermeiden, sowie zur Installation eines Zentrenmanagements, das die Akteure vernetzt und Aktionen initiiert.